Gemeinsame Familientage machen Kinder und Eltern stark!
Hast du auch manchmal das Gefühl, du lebst irgendwie im Familien-Alltag neben deinem Partner und deinen Kindern her? Fehlt euch oft die Zeit für gemeinsame Mahlzeiten und tiefer gehende Gespräche? Ist jeder in seinen Gedanken versunken, geht Hobbys nach und trifft Freunde? Trotz räumlicher Nähe ist es doch oft so, dass du man nicht so genau weiß, was im Anderen vorgeht.
Gemeinsame Aktivitäten und tolle Erlebnisse können den Zusammenhalt stärken und das schöne Gefühl der Geborgenheit innerhalb der Familie wieder aufbauen. Dieser Blogartikel liefert Tipps und praktische Ideen für eine gelungene Zeit mit der Familie.
Familienrat einberufen
Damit wirklich alle Familienmitglieder mit Spaß und Elan bei den Familientagen dabei sind und Enttäuschungen vorgebeugt wird, sollte das genaue Programm im Voraus beim Familienrat besprochen werden. Beim Familienrat sind alle in der Familie lebenden Personen anwesend. Gemeinsam wird diskutiert. Was wünschen sich die Eltern? Und was wollen die Kinder? Bekommt man die Bedürfnisse aller unter einen Hut oder müssen Kompromisse gefunden werden? Wer im Familienrat offen darüber spricht, der wird erstaunt sein, welche Kompromisse möglich sind. Ganz wichtig dabei: es sollte immer ausgewogen zugehen und niemand sollte sich zurückgesetzt fühlen. Je mehr Mitspracherecht ein Kind im Familienrat hat und somit in die aktuelle Familiensituation einbezogen wird, desto mehr fühlt es sich angenommen und akzeptiert. Es wird eher bereit sein, Kompromisse zu schließen, denn es spürt, dass niemand in der Familie zu kurz kommt. Ganz nebenbei lernt es wichtige Kommunikationsregeln – beste Voraussetzungen für das weitere Leben.
Kinder ab den Schulalter können den Familienrat sogar schon leiten. Ohne Leitung keine Familienkonferenz, denn wenn niemand da ist, der dem Treffen Struktur gibt, ist die Gefahr groß, dass die Zusammenkunft im Chaos endet. Die Leitung sollte wöchentlich wechseln und jeder, der dazu in der Lage ist, darf diesen Posten innehaben. Vielleicht braucht das Kind anfangs für diesen „Job“ noch etwas Anleitung, aber schon bald wird es diese Aufgabe souverän managen.
Abschalten und Gemeinsamkeiten genießen
Nach einer stressigen Woche ist es nicht immer leicht, die volle Konzentration der Familie zu schenken. Oft hängen die Gedanken noch beim Job, einer Schularbeit, oder bei unerledigten Hausaufgaben. Oder ungelöste Probleme werden hin- und her gewälzt, Liebeskummer macht sich breit, ein Streit im Kindergarten oder in der Schule sind noch unverarbeitet. Dann heißt es für alle Familienmitglieder: Abschalten, den Alltagsstress außen vor lassen. Wenn es gar nicht gelingen will, dann hilft nur, das Thema zuerst auf den Tisch zu bringen und in der Familie auszudiskutieren.
Unser Herz schlägt analog!
Die gemeinsame Familienzeit sollte eine verabredete, medienfreie Zeit sein! TV, Handys, Tablets, Computer und Spielkonsolen haben in dieser Zeit Sendepause. Nur wenn das gelingt, ist es möglich, dass sich die einzelnen Familienmitglieder ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken können.
Gemeinsam aktiv sein!
Bei der Planung der gemeinsamen Zeit sollte darauf geachtet werden, dass die Familie nicht zu sehr aufeinander hockt. Unter der Woche konnte Jeder seinen eigenen Weg gehen und seinem Rhythmus folgen. Es fällt dann oft schwer, sich auf eine Familien-Zeit zu Hause einzulassen. Deshalb: Begebt euch auf neutralen Boden, um wieder zueinander zu finden!
Ideen für Familien-Tage und Familien-Auszeiten
Es gibt so viele Dinge, die mit der Familie am meisten Spaß machen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Meine ganz persönlichen Top 3:
Top 1: Einen Ausflug machen: Ausflüge sind immer gut. Die Familie ist in Bewegung, es bietet sich Gesprächsstoff und hinterher gibt es einiges auszuwerten. Ob nun Zoo, Freizeitpark, Sightseeing in einer Stadt etc. – das ist ganz gleich und hängt stets von den Vorlieben und dem Alter der Kinder ab. Empfehlenswerte Ausflugsziele in der Region findet ihr hier.
Top 2: Radltouren und Wanderungen: Bewegung an der frischen Luft macht müde Geister wach und fit! Außerdem ist es ideal, um über schwierigere Themen miteinander zu sprechen. Beim Strampeln auf dem Fahrrad oder während einer gemütlichen Wanderung verschwinden aufkommende negative Gefühle viel schneller als daheim am Küchentisch. Und ein schöner Ausblick öffnet mit Sicherheit den Blick für Neues. Familienfreundliche Gasthäuser, Restaurants und Cafés findet ihr hier.
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Top 3: Kleine Familienabenteuer: Oft sind es schon die kleinen Aktivitäten, die die Familie wieder näher zusammenbringen. Eine Nacht im Zelt im heimischen Garten kann beispielsweise eine spannende Möglichkeit sein. Wenn der Zeltaufbau nicht gleich klappt, wenn Papa mit den Kindern auf große Feuerholz-Jagd geht, wenn Mama am Lagerfeuer lustige Geschichten erzählt und wenn in der Nacht alle gleichzeitig aufschrecken, weil es rund um das Zelt knackt und knistert.
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Welche Erinnerungen sorgen bei euch noch Wochen später für Gelächter beim Abendessen?
Hinterlasst einen Kommentar, ich freue mich auf eure spannenden Familiengeschichten.
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