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Die Bindungstheorie gilt heute als eine der am besten untersuchten entwicklungspsychologischen
Theorien. Sie kann wesentliche Ursachen aufzeigen, wie psychische Störungen entstehen können, z.B. Angst- und Panikstörungen, ebenso Depressionen, Borderline-Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen und andere psychopathologische Entwicklungen.
Aus vielen Längsschnittstudien der Bindungsforschung konnte die Entwicklung von psychischen
Störungen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter beobachtet und nachverfolgt bzw.
transgenerationale Effekte aufgezeigt werden.
Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich neue Möglichkeiten für Behandlungen von psychischen
Störungen, die die Bindungsforschung stärker berücksichtigen. Auch die bindungsbasierte
Prävention von psychischen Störungen konnte in Studien vielfach nachgewiesen werden, die
durch Programme teilweise bereits in der Schwangerschaft ansetzen und auf diese Weise
der Weitergabe psychischer Belastungen von der Eltern- an die Kindergeneration erfolgreich
entgegenwirken.
Die Konferenz wird sich mit Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten im Kontext von
Bindung und psychischen Störungen auseinandersetzen. Hierzu werden international renommierte ForscherInnen und KlinikerInnen aus ihren Studien und Erfahrungen berichten sowie Wege zur Prävention aufzeigen.
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